Rekonstruktion merowingerzeitlicher Kleidung
am Beispiel des Gräberfeldes von Dortmund-Asseln

Die Dame von Asseln mit ihrer beeindruckenden Scheibenfibel.Foto: Axel Goeke, AachenZwischen 1999 und 2005 untersuchte die Dortmunder Stadtarchäologie einen merowingerzeitlichen Friedhof im Stadtteil Asseln. Das kleine Gräberfeld nahe des Hellweges beherbergte einige herausragende und seltene Fundstücke.

Für die erstmalige Präsentation des Gräberfeldes im Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund im Jahre 2007 sollten die beiden wichtigsten Gräber 11 und 18 rekonstruiert werden. Die Rekonstruktion musste besonderen Ansprüchen genügen, da sie direkt neben den originalen Artefakten präsentiert wurde.

Alle Kleider wurden in reiner Handarbeit hergestellt und mit Naturfarben gefärbt. Die übrigen Ausrüstungsstücke wurden detailgetreu nachgebildet. Eine besondere Herausforderung stellte der Perlenschmuck des Frauengrabes 18 dar. Dank der akribischen Fundaufnahme gelang es uns, einen Großteil der annähernd 200 Glasperlen in ihrer Lage und Funktion sinnvoll zuzuordnen.

Über die Rekonstruktion verfaßten wir einen Beitrag im Ausstellungskatalog:
A. Sturm/A. Beyer, Die Tracht der Herrschaften von Asseln - Ein Hauch der Weiten Welt. In: H. Brink-Kloke/K.-H. Deutmann (Hrsg.), Die Herrschaften von Asseln: Ein frühmittelalterliches Gräberfeld am Dortmunder Hellweg. Ausst. Dortmund 2007 (München 2007) 56-65.

Perlen auf der Grabzeichnung

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 © 2007 Sybille A. Beyer & Andreas Sturm GbR